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Lygodactylus picturatus


Beschreibung:

Als einer der größten Vertreter der Gattung Lygodactylus erreicht Lygodactylus picturatus eine maximale Gesamtlänge von ca. 9 cm. Dabei entfällt etwa die Hälfte auf den Schwanz. Weibchen sind in der Regel etwas kleiner als Männchen. Wie alle Vertreter der Gattung Lygodactylus haben auch sie Haftlamellen and den Zehen, als auch an der Unterseite der Schwanzspitze. Männchen haben an Kopf und Hals eine leuchtend gelbe Färbung, die von einem dunkelbraunen bis schwarzen Linienmuster durchzogen ist. Der restliche Körper ist blaugrau gefärbt und mit hellen und dunklen ozellenartigen Flecken übersäht. Der Bauch weist eine gelbe Färbung auf, die Kehle ist fast durchgehend schwarz gezeichnet. Deutliche erkennbar sind die Hemipenistaschen und 6-8 Präanalporen.
Weibchen weisen eine deutlich unscheinbarere Färbung auf. Der Körper ist beigebraun mit hellen und dunklen ozellenartigen Flecken. Der Kopf kann eine leichte Gelbfärbung aufweisen, allerdings ist diese nie so intensiv wie bei Männchen. Die Bauchseite ist ebenfalls gelb, die Kehle ist weiß und mit einer leicht grauen Marmorierung versehen.

Lebensräume: 
Lygodactylus picturatus ist eine rein arboricol lebende (baumbewohnende) Art. Man findet sie an bewaldeten Küstengebieten direkt Stämmen von Kokospalmen, im Dickicht sowie in Feuchtsavannen auf kleinen Bäumen und Büschen. Darüber hinaus ist Lygodactylus picturatus ein Kulturfolger, man findet sie auch an Hauswänden und Zäunen. Da diese Art sehr anpassungsfähig ist, sind auch Populationen aus Dorn- und Trockensavannen bekannt. In der Regel bewohnt ein Verbund bestehend aus einem Männchen und mehreren Weibchen einen Stamm, Busch oder Baum. Jungtiere werden in der Gruppe geduldet, wobei das Männchen alle männlichen Jungtiere vor Erreichen der Geschlechtsreife vertreibt.

Haltung und Zucht:
Die paarweise Haltung erfolgt in Terrarien mit den Maßen 40x40x60 cm, wobei man auch eine Gruppe von 1,2 in diesen Becken halten könnte. Als Bodengrund wird ein Sand-Erde-Gemisch verwendet. Die Einrichtung besteht aus verschieden dicken Ästen, dazu großblättrige Grünpflanzen wie zum Beispiel Sanseverien. Ein großes Korkstück dient als Versteck- und Eiablagemöglichkeit. Beleuchtet werden die Terrarien mit je einer 7 W Energiesparlampe, einem 20W Spot und einer Tageslichtröhre. Die Temperaturen liegen zwischen 24 °C und 28 °C, unter dem Spot können bis zu 35 °C erreicht werden. Die Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 60 % und 70 % liegen und wird durch regelmäßiges Sprühen erreicht. Das Sprühwasser wird von den Tieren auch gerne von den Blättern aufgeleckt. Gefüttert wird 2 bis 3 mal die Woche abwechselnd mit Heimchen, Ofenfischchen, Bohnenkäfern und Wachsmotten und deren Raupen. Das Futter wird immer mit Korvimin und Kalziumcitrat bestäubt. Etwa einmal im Monat bekommen die Geckos Fruchtbrei angeboten. Pfirsich-Maracuja ist dabei besonders beliebt.
Zwischen März und April beginnt die Paarungszeit, die Männchen zeigen sich in dieser Zeit besonders prächtig gefärbt, um den Weibchen zu imponieren. Nach erfolgreicher Paarung kann man gut erkennen, dass das Weibchen Eier entwickelt. Diese sind deutlich zu sehen, allerdings sind sie nicht durch die Bauchdecke ersichtlich, wie z. B. bei Phelsumen . Nach ca. 4 Wochen Tragzeit legt das Weibchen meist ein Doppelgelege ab. Gerne werden hierfür kleine Öffnungen oder Spalte im Kork verwendet. Wir haben die Erfahrung gemacht dass es das Beste ist die Eier im Terrarium zu lassen. Nach ca. 60 bis 70 Tagen schlüpfen die ca. 2,5 cm großen Jungtiere. Die Färbung entspricht der der Weibchen. Die Männchen fangen im Alter von 3 bis 4 Monaten langsam an sich umzufärben. Die Jungtiere werden einzeln in geeigneten Behältern aufgezogen. Die Behälter sind wie die Terrarien der Eltern mit einem Sand-Erde-Gemisch als Bodengrund, dünnen Zweigen zum Klettern, kleinen Korkstücken und kleinen Pflanzen eingerichtet. Beleuchtet werden diese mit einer Tageslichtröhre mit geringer Wattzahl, da die Behälter sonst überhitzen. Alle zwei Tage werden die Schlüpflinge mit Kleinstfutter versorgt. Hierzu eignen sich Microheimchen, kleine Ofenfischchen und kleine Wachsmottenraupen. Idealerweise wird der Bodengrund mit Springschwänzen und weißen Asseln „geimpft“, welche auch gerne gefressen werden. Bei Jungtieren ist es besonders wichtig, dass das Futter immer mit Korvimin und Kalziumcitrat bestäubt ist, da sie vor allem Kalzium für den Knochenbau brauchen. Auch sollten sie jeden Tag mit Wasser versorgt werden. Nach ca. 10 bis 12 Monaten sind die Tiere geschlechtsreif.
Lygodactylus picturatus ist ein sehr aktiver, robuster und neugieriger Pflegling, der sehr viel Freude bereitet. Sie sind auch problemlos von gut informierten und vorbereiteten Anfängern zu pflegen. Die Aufzucht der Jungtiere kann wie bei allen Lygodactylus-Arten Probleme bereiten. Wildfänge sind durch die langen Transporte und die Haltung bei den Händlern meist sehr geschwächt und anfällig. Leider werden sie auch viel zu günstig verkauft. Wir raten daher jedem, der sich diese Art zulegen will, auf Nachzuchten zurück zu greifen. An diesen wird er wesentlich mehr Freude haben.




Lygodactylus kimhowelli




Verbreitung:

Endemisch in Tansania: Von Tanga bis zur kenianischen Grenze.

Beschreibung:
Lygodactylus kimhowelli gehört mit einer Gesamtlänge von 9 cm zu den größten Vertretern der Gattung Lygodactylus. Beide Geschlechter werden annähernd gleich groß. Wie alle Vertreter der Gattung besitzt Lygodactylus kimhowelli Haftlamellen sowohl an den Zehen, als auch an der Unterseite der Schwanzspitze. Die runden Pupillen weisen ihn als tagaktiv aus. Bei dieser Art sind die Geschlechter gleich gefärbt. Der Kopf ist gelb, geziert von zwei schwarzen Linien, die sich zuerst fleckenartig, dann zu Linien vereinigt dorsal bis zur Schwanzwurzel fortsetzen. Zwei weitere Linien verlaufen von der Schnauze beidseitig über die Augen bis zu den Hinterbeinen. Die gelbe Kopfzeichnung wird ab den Vorderbeinen von einer blau-grauen Grundfärbung abgelöst. Ventral ist Lygodactylus kimhowelli hellgelb gefärbt. Die Männchen unterscheiden sich durch eine schwarze Kehle von den Weibchen. Ausserdem besitzen sie 10- 11 Präanalporen vor dem Kloakalspalt, zwischen den Hinterbeinen. Auch eine verdickte Schwanzwurzel ist zu erkennen. Die Färbung der Jungtiere ist nahezu identisch der Färbung adulter Lygodactylus kimhowelli. Lediglich der Bauch ist in den ersten Lebensmonaten rot gefärbt.

Lebensräume: 
Über die Lebensweise von Lygodactylus kimhowelli ist kaum etwas bekannt. Es handelt sich um arboricol lebende (baumbewohnende), heliotherme (sonnenliebende) Geckos. Sie bewohnen einen Küstenwald, sollen jedoch ebenfalls in nahe gelegenen Siedlungen vorkommen. Es ist davon auszugehen, dass sie im natürlichen Habitat, ähnlich Lygodactylus mombasicus, am Stamm dickerer Bäume leben.

Haltung und Zucht:
Bei Lygodactylus kimhowelli handelt es sich um einen vergleichsweise großen Zwerggecko. Daher sollte das Terrarium eine Mindesthöhe von 40 cm aufweisen. In der Grundfläche reichen 30 x 40 cm, bei einem paarweisen Besatz, aus. Aufgrund des territorialen Verhaltens von Lygodactylus kimhowelli ist es nicht möglich mehrere Männchen zu vergesellschaften. Bei einigen Züchtern klappt die gemeinsame Haltung von mehreren Weibchen in einem größeren Terrarium, allerdings scheint dies von dem Temperament der jeweiligen Individuen abzuhängen. Die Seitenwände sollten mit Naturkorkplatten oder Rindenstücken verkleidet werden, um den Geckos einen Sichtschutz und auch Lauffläche zu bieten. Der Bodengrund ist untergeordneter Natur: Er kann aus Sand oder einem Sand-Erde-Gemisch bestehen. Als Bepflanzung eignet sich Bogenhanf (Sanseveria spec.) sehr gut. Die Blätter werden von Lygodactylus kimhowelli gerne als zusätzliche Lauffläche genutzt und die Blatttrichter dienen der Eiablage. Weiterhin können kleinere Rankpflanzen, wie die in Südafrika beheimatete Ceropegia linearis im Terrarium integriert werden. Eine Wasserschale und ein Schälchen mit geriebenem Sepiaschulp sollten den Geckos jederzeit zur Verfügung stehen. Die Einrichtung wird durch einige Stängel des Japan-Knöterichs (Reynoutria japonica), in die Löcher geschnitzt werden und die kreuz und quer im Terrarium verlaufen, komplettiert. Lygodactylus kimhowelli ist ein wahrer Sonnenanbeter, weshalb die Beleuchtung nicht zu kurz kommen sollte. Zwei T5 Röhren mit Tageslichtspektrum und ein zusätzlicher Halogenspot haben sich gut bewährt. Die Leuchtstoffröhren brennen täglich 12 Stunden und dienen als alleinige Wärmequelle im Terrarium. Sollte das Terrarium an einem kühleren Ort stehen, ist eine zusätzliche Heizmatte zu installieren, um die Temperatur auf nötige 24- 28 °C zu bringen. Der Halogenspot sorgt in der Mittagszeit 4 Stunden für eine lokale Wärmeinsel von etwa 40 °C. Im Winter wird die Beleuchtungszeit auf 10 Stunden reduziert und die Spotstrahler werden für 2 Monate nur kurz zugeschaltet. Die dadurch entstehenden, kühleren Temperaturen sorgen für eine Legepause bei den Weibchen von Lygodactylus kimhowelli, welche sich nun vom Legestress regenerieren können. Um im Terrarium eine relative Luftfeuchtigkeit von 60- 70 % zu erzielen, wird dieses täglich gesprüht. Gefüttert werden zweimal wöchentlich verschiedenste Arthropoden in geeigneter Größe. Hierzu eignen sich Grillen, Wachsmotten, Ofenfischchen, Asseln, Getreideschimmelkäferlarven, Schaben, aber auch Fruchtbrei (Pfirsich/ Maracuja, Banane..) wird gerne genommen. Das Futter wird mit einem Vitamin-Mineralstoffpulver (Korvimin ZVT+ Reptiles, Sepiaschuppulver) bestäubt.
Die Paarungsaktivität setzt bei Lygodactylus kimhowelli meist im Frühjahr ein. Etwa drei Wochen nach erfolgter Paarung legt das Weibchen ein Doppelgelege manchmal auch Einzelei an einen geeigneten Ort ab. Meist sind die Eier in den Japan-Knöterich-Stängeln oder den Sanseverien zu finden. Die Eier werden nicht angeklebt, wodurch sie gut zur besseren Kontrolle in einen Inkubator überführt werden können. Sie werden bei einer Luftfeuchtigkeit von 70 % auf trockenem Vermiculite oder Schaumstoff gezeitig. Bei 28 °C schlüpfen die Jungtiere nach etwa 60- 70 Tagen. Wird bei Werten um 25 °C inkubiert schlüpfen die Jungtiere erst nach 85- 103 Tagen (HOFMANN, mündl. Mittl.). Diese gelten, gerade in den ersten zwei Monaten, als sehr anfällig. Aufgezogen werden sie einzeln oder zusammen in umgebauten 1.3l Haushaltsdosen, später in 2.6l Dosen oder Kleinstterrarien. Beleuchtet wird durch eine aufliegende Leuchtstoffröhre, die ebenfalls für die nötige Wärme sorgt. Die Einrichtung besteht aus Kokoshumus als Bodengrund, einem Stück Kork als Versteck und einer kleinen Pflanze, um das Mikroklima zu verbessern. Es scheint von Vorteil zu sein "gebrauchte" Dosen, in denen bereits andere Jungtiere großgezogen wurden, zu verwenden. Durch die Konfrontation mit Keimen wird das Immunsystem der Jungtiere von Lygodactylus kimhowelli gestärkt und sie sind besser in der Lage eine stabile Darmflora aufzubauen. Der Bodengrund des Aufzuchtbehälters wird mit Springschwänzen und weissen Asseln angeimpft, damit ständig Futter zur Verfügung steht. Weiterhin wird alle zwei Tage mit kleinen Ofenfischchen, Grillen, Wachsmottenraupen und Brei gefüttert. Das Futter sollte nach Möglichkeit mit einem Vitamin-Mineralstoff-Pulver (z.B. Korvimin ZVT+ Reptiles und Sepiaschulppulver) bestäubt werden. Die Geckos sind mit 10- 12 Monaten geschlechtsreif.
Lygodactylus kimhowelli ist ein sehr interessanter, hübscher und robuster Pflegling, der als Wildfang leider viel zu günstig im Handel angeboten wird und daher eine viel zu geringe Beachtung geschenkt bekommt. Die Tiere sind, wie wohl die meisten Vertreter der Gattung Lygodactylus, ständig im Terrarium aktiv und sehr zeigefreudig - solange das Terrarium geschlossen bleibt. Adulte Lygodactylus kimhowelli sind auch von Einsteigern sehr gut zu pflegen, lediglich die Aufzucht der Jungtiere wird diese vor Probleme stellen. Aus diesem Grund möchten Wir nur erfahrenen oder sehr gut informierten Einsteigern mit einer gut laufenden "Mikrofutter"-Zucht zu Geckos der Gattung Lygodactylus raten.




 
   
News  
  Neue Gelbkopf Geckos (Lygodactylus picturatus und Lygodactylus kimhowelli) werden in Unser
Zuchtprogramm aufgenommen.

Weitere Infos unter Menüpunkt "Gelbkopfgeckos".
 
D.B.J - Team  
   
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